Hallo zusammen,

heute war der neue 2.6.17-gentoo-r4 fällig.
Der Ablauf ist ja mittlerweile Routine.
Beim Restart am nächsten Tag allerdings blieb er mit einer Kernel Panic und der dümmlichen Behauptung hängen, er könne die root-Partition nicht finden. Hm.
Da ich aus Vorsichtsgründen immer einen "älteren" Kernel in der lilo.conf behalte, war das kein Thema. Also Tante Google angeworfen.

Anscheinend habe ich das Problem nicht als einziger. Ich las von massenhaft Ubuntu-Benutzern, für die es auch einen Würgaround gibt (der mir naturgemäß nicht hilft). Bei gentoo dagegen: Schweigen im Walde. Fummeln an den Einstellungen im Kernel brachte nichts, zumal ich nicht wüßte, daß ich etwas verändert haben soll, was das root-FS betrifft.

Der langen Rede kurzer Sinn: Der Vanilla-Kernel 2.6.17.6, der bei gentoo auch als Paket angeboten wird, funktioniert.
Wenn also jemand Probleme mit dem obigen Kernel bei seiner Distribution hat, könnte er den Vanilla-Kernel ausprobieren. Der scheint keine Probleme zu haben.

MfG
Vimes

Bis dahin ist das vermutlich gefixt. Wie gesagt, der Vanilla-Kernel scheint nicht betroffen (ich gehe einfach mal davon aus, daß gentoo, wenn sie "Vanilla" schreiben, auch "Vanilla" meinen).

Außerdem ist es natürlich gute Praxis, immer einen abgehangenen Kernel in der Hinterhand zu haben - das erspart das Gewürge mit einer Boot-CD.

Nebenbei bemerkt sind die Ubuntu-Einträge vom Juni oder so. Scheinen ja ungeduldige Jungs zu sein...

MfG
Vimes

So, ich glaube, ich habe des Problems Lösung gefunden (mit Hilfe von Tante Google)

Der Parameter

CONFIG_IDE_GENERIC muß auf y stehen.

Das findet man, indem man zu /usr/src/linux wechselt und dann das hier als root (bzw. sudo) macht:

grep -i 'CONFIG_IDE_GENERIC' .config

Die Ausgabe sollte dann so aussehen:

CONFIG_IDE_GENERIC=y

dann paßt es.

Damit ist der Kernel panic hier behoben (kernel 2.6.18-rc2, vorher gab es die gewohnte Panik, nach setzen dieses Parameters (zu finden unter devices, ATA-Devices) bootet er durch.

MfG
Vimes

Hehe. Naja, EIN Hobby muß man ja haben...

Nach 2 Abenden Spaß habe ich mittlerweile raus, daß sämtliche bei gentoo angebotenen Kernel > 2.6.17.6 einen Schaden haben. Die Vanilla-Kernel 18-rc2 und 18-rc3 wollen bei meiner HD ums Verrecken kein DMA aktivieren. Der 2.6.17-gentoo-r4 auch nicht. Der einzige, der sauber läuft, ist der 2.6.17.6 - der Vanilla-Kernel, der von gentoo ausgeliefert wird (die 18er sind "testing", das dürfte es erklären).

Nebenbei bemerkt haben die Kernel-Säcke für den P4 3,06GHz das Runtertackten bei 2,25 GHz abgeschnitten. Drunter geht nicht mehr. Laut Begründung, weil er ansonsten instabil läuft. Mit einem 2.6.15er Kernel konnte ich ihn noch auf 300MHz runtertakten...

MfG
Vimes

Es gibt noch so viele schöne Sachen, die ich mangels Zeit nicht selber testen kann:

- Arch Linux
- Crux Linux
- Rock Linux

das wären schon mal 3 Distributionen, die ich mir anschauen würde, wenn ich nicht mit gentoo so zufrieden wäre - und das Austesten einer neuen Distribution würde ich nur noch anpacken, wenn ich wechseln möchte.

Aktuell habe ich gerade an Projekten auf der Pfanne

* C (die Programmiersprache - auch wenn das abends nach nem Arbeitstag etwas anstrengend ist, immer zu gucken, ob man auch kein ; vergessen hat )
* iptables (brauch ich für meinen Router, da läuft OpenWRT drauf, das kann iptables)
* Ausbügeln der letzten Widerstände auf meinem neu aufgesetzten gentoo (Windows flog von der Platte, das habe ich als Grund genommen, das Partitionierungsschema neu anzupacken)
* Verfeinerung meines Mailsystems (mutt, getmail, msmtp) mit automatischer Mailsortierung und entsprechend zusätzlichen "inboxen"
*Kleinere Multimedia-Spielereien wie Reaktivierung meines iPod und anderes
*Erarbeitung einer sinnvollen Backup-Strategie (irgendwie muß ich meine neue 300GB-Platte (extern) ja nutzen

MfG
Vimes