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Zum Ende der Seite springen Linux, Bluetooth und EDGE
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Vimes Vimes ist männlich
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Linux, Bluetooth und EDGE Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden   Zum Anfang der Seite springen

Nachdem ich schon eine Weile mit einem GPRS-fähigen Handy und einem Datenkabel hantiert hatte, hatte ich irgendwann vom Kabelsegen die Nase voll.

Eigentlich ist es auch verdammt einfach, Bluetooth unter Linux zu benutzen. Alles, was man braucht, ist ein Bluetooth-Stick, z.B. der klitzekleine von Hama, bei Amazon zu finden (ich setze hier ganz bewußt keinen Link, um keine Schleichwerbung zu machen).

Für den USB-Stick an sich muß weiter nichts installiert werden, da ja USB und das wird ja nun schon seit langer Zeit gut unterstützt.

Dann müssen noch folgende Pakete installiert werden:

- bluetooth
- gnome-bluetooth

Letzteres ist nicht zwingend erforderlich, macht die Sache aber später leichter.

Jetzt muß der Bluetooth-Dämon noch konfiguriert werden (übrigens heißt das Ding zumindest bei Debian dann hcid!):

Dafür ist unter /etc/bluetooth die Datei hcid.conf zuständig. Die ist ganz nett kommentiert, einfach mal reinschauen.
Wichtig ist hier, daß der pairing-mode angegeben wird; außerdem kann man auch gleich das Passwort hinterlegen, was bei mir allerdings nicht geklappt hat. Macht aber nichts, dafür nutzen wir später das schöne Werkzeug "bluez-gnome".

Unter local device class ist die Klasse des Gerätes anzugeben; bei mir ist das für ein Nokia-Handy
0x100100
Außerdem kann festgelegt werden, wie mit eingehenden Verbindungen verfahren werden soll. Wohlgemerkt: passwortgeschützten solchen.

Jetzt muß noch festgelegt werden, welches Handy angebunden wird und über welches Device.

Hier ist unter /etc/bluetooth die Datei rfcomm.conf anzulegen oder, wenn sie schon existiert, zu bearbeiten. Ich zeige mal meine:

#
# RFCOMM configuration file.
#

#rfcomm0 {
# # Automatically bind the device at startup
# bind no;
#
# # Bluetooth address of the device
# device 11:22:33:44:55:66;
#
# # RFCOMM channel for the connection
# channel 1;
#
# # Description of the connection
# comment "Example Bluetooth device";
#}

rfcomm0 {
bind yes;
# Bluetooth address of the phone
device 00:1C:35:7A:38:7A;
# device 00:17:B0:62:ED:05
# RFCOMM channel for the connection
channel 1;
# Description of the connection
comment "GPRS dial-up";
}

Oben stehen löblicherweise schon wertvolle Hinweise zur Konfiguration drin.
Als Gerät habe ich hier rfcomm0 definiert. Wer mag, kann weitere für weitere Bluetooth-Geräte anlegen.
Die Adresse ist die Mac-Adresse des Telefons, die man zurückbekommt, wenn man dem Gerät einen "Ping" verpaßt:

hcitool scan

lautet der schöne Befehl dafür.

Wenn das eigene Handy (Bluetooth sollte an sein) erkannt wurde, wird eine Nummer ausgegeben, die für mich wie eine MAC-Adresse aussieht und daher auch so bezeichnet wird.

Anschließend diese oben eintragen.

Dann die Daten in /etc/ppp/peers einrichten - hier ist /dev/rfcomm0 als Gerät anzugeben, und natürlich die in /etc/chatscript - aber wer das, wie ich, für Kabel schon laufen hatte, muß hier gar nichts mehr ändern.

Jetzt startet man auf dem Rechner bluez-utils und dann die Verbindung mit

pon NAME

und das Telefon möchte eine PIN haben. bluez-utils öffnet daraufhin ein kleines Fenster, in dem die auf dem Telefon eingegebene PIN bestätigt werden muß - fertig, die Verbindung steht, das "Pairing" wird eingetragen.

Anschließend kann man wie gewohnt eine Verbindung über das Handy aufbauen, nur über Bluetooth.

EDGE ist übrigens auch problemlos möglich, hier ist einfach die Geschwindigkeit in /etc/ppp/peers/ entsprechend anzupassen.

Übrigens hat obige Vorgehensweise - Bluetooth über Handy - einen Vorteil gegenüber Web-n-Walk-Sticks und wie sie alle heißen mit eingebautem UMTS. Man braucht hier keine (proprietären) Treiber, sondern einfach nur Bluetooth, was kein Thema ist, und die Steuerbefehle für das Modem-Handy (was ebenfalls keine Quantenphysik ist. Die sollte der Hersteller zur Not auch nennen können ....)

MfG
Vimes
P.S.: wird noch überarbeitet, wenn ich mal dazu komme ...


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