Viren bedrohen Krankenhaus-Infrastruktur |
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chaosman
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@all
es macht durchaus Sinn medische Daten über das Netz zu verschicken.
Ein Beispiel: Röntgen-Aufnahmen.
Der gängige Praxis war lange zeit, daß man z.B. bei jeder neue Arzt untersucht würde.
Es fängt an beim Hausarzt, dann z.B. Internist, dann Fachklink.
Auf diese Art und Weise würde manchmal bis zu drei -viermal die gleiche Aufnahmen gemacht.
Der Grund, man hatte a) keine Röntgenbilder mitgegeben,
b)man traute die Aufnahmen nicht, da man selber die "bessere" Ausstattung hat(vermeintlich)
c) ein neues Gerät, das muss sich schnell amortisieren
es gibt Schätzungen das 60% der Röntgen-Aufnahmen überflüßig sind.
Von der überflüssige Strahlenbelastung von Patient möchte ich hier nicht reden.
Jetzt werden oft über das Netz diese Bilder schon zum Spezialist oder Fachklinik versendet bei Überweisung.
Auch Labordaten werden so oft verschickt. Der Vorteil: die Daten sind sofort vollständig vorhanden und auswertbar.
Es kommt in der Medizin oft auf Schnelligkeit an.
Habt ihr schon mal an folgendes Szenario gedacht:
es ist Wochenende,
ein Patient liegt im Kernspinntomogramm(notfallmäßig), ein unklares Ergebnis liegt vor
der unerfahrene Arzt(Notdienst) braucht ein Spezialist zur Auswertung.
Der ist aber 80 Km weit weg, und hat in der nächste Uniklinik Dienst.
Man verschickt die Ergebnisse online, und überlegt per Telefon was zu tun ist.
Danach wird entschieden was zu tun ist, OP oder nicht.
Dies wäre ohne Internetverbindung nicht möglich. Im andere Fall dauert es wesentlich länger bis man einen erfahrenen Kolleg auftreibt, nur zum Begutachtung.
Fazit: auch der Medizin braucht das Internet.
LG
chaosman
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02.07.2005 11:09 |
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chaosman
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@dedie
ich kenne kein Röntgengerät das direkt mit dem Inet verbunden ist.
(Surfen mit Röntgengerät das hätte schon was
)
ich kenne es eher so, das man über das Intranet Zugang zum Inet hat.
Die Sicherheit vom Netzwerk selber ist da eher gefragt.
In unserem Krankenhaus ist der Nützung vom Inet nur beruflich möglich, private Nützung ist strengstens verboten.
LG
chaosman
__________________ Bonus vir semper tiro
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02.07.2005 14:39 |
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Vimes
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@chaosman: Es ging im Ursprungsartikel eben um Geräte, die direkt mit dem I-Net verbunden sind. Welcher Art die sind, spielt eigentlich keine Rolle, das Röntgengerät war ein aus der Luft gegriffenes Beispiel.
Ebenso stand im Original-Artikel, daß diese Geräte so der Gefährdung durch Viren ausgesetzt sind.
Schaltet man ein Intranet mit vernünftiger Infrastruktur dazwischen, das Sicherheit gewährleisten kann, ist das was anderes.
Mit meinem abgesicherten Rechner gehe ich ja auch ins Internet, mit einem XP ohne alle Patches wohl kaum.
MfG
Vimes
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02.07.2005 14:55 |
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